Wir haben in und mit unserem Land viel erreicht. Unser Wohlstand ist weltweit Spitze. Wissend um alle Unzulänglichkeiten stelle ich fest: Wir leben in einem einzigartig guten Umfeld. Es lohnt sich, am 1. August innezuhalten und über unser Land und die eigene Rolle nachzudenken.
Wir müssen uns weder um die tägliche Nahrung noch um sauberes Wasser sorgen.
Wir sind frei. Wir können uns frei bewegen, äussern und politisch mitwirken, wie in keinem anderen Land. Wir leben in einer Demokratie mit intakter Gewaltenteilung und weitgehenden Mitbestimmungs- und gestaltungsrechten auf allen politischen Ebenen.
Unser Rechtssystem ist verlässlich und behandelt alle gleich. Zu staatlichen Leistungen haben alle denselben Zugang.
Unsere Gesellschaft ist annähernd frei von Korruption; und wo sie doch besteht, wird sie geahndet. Wir sind vor staatlicher Willkür geschützt.
Wir werden ausgebildet und haben Weiterbildungsmöglichkeiten, die wir selber bestimmen können.
Unsere Wirtschaft ist innovativ und widerstandsfähig.
Unsere sozialen Netzwerke sind stark, unser Gesundheitssystem ist erstklassig und allen zugänglich. Unsere Solidarität mit den Schwachen der Gesellschaft ist intakt.
Unsere Kultur ist reichhaltig und lebendig. Kulturelle Tätigkeit ist allen möglich und vom Staat nicht kontrolliert.
Wir leben in einem weitgehend gewaltfreien Raum. Die Menschen auf der Strasse können einander vertrauen.
Unsere Natur ist bedrängt, doch besteht ein breites Bewusstsein, sie zu schützen.
Wo Missstände auftreten, werden sie angegangen und gemeinsam korrigiert.
Was ich tue? Die Frage verdient eine Antwort: Ich engagierte mich, gemeinnützig in einer Bildungsinstitution und als Grossrat der Grünen Kanton Bern. Und versuche als Privatperson und im Beruf einigermaßen konsequent und glaubwürdig zu sein. Genügt das?
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Es ist eigentlich nicht an mir, das zu beurteilen. Persönlich finde ich das aber wertvoll, was Sie machen, weit mehr als die grosse Mehrheit unserer Landsleute.
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